Von Hass-Kommentaren zu #FritzLOVE – Danke, Internet!

Fritz von Thurn und Taxis wird dieser Tage im Netz gefeiert. Aber es war nicht immer so. Ein Paradebeispiel für einen Umschwung.

Es ist schon ein komisches Gefühl. Kein Rollo mehr, kein Fritz. Zwei Legenden verabschieden sich. Rollo bereits gestern, Fritz nach dem Pokalfinale in Berlin. Beide sind unverwechselbar. Eine Eigenschaft, die heutzutage sehr selten ist. Fritz und Rollo waren immer anders, haben sich abgehoben, ihr eigenes Ding gemacht. Sind gleichzeitig tolle Persönlichkeiten.

Vor allem Fritz hat immer polarisiert. Übrigens eine sehr gute Eigenschaft. Warum? Man geht nicht unter, sondern trifft einen Nerv. Ob #FritzLOVE oder negative Kommentare. Fritz war den Zuschauern nie egal. Im Gegenteil: Die einen haben ihn gefeiert, von anderen gab es viele böse Kommentare. Fritz selbst hat sich damit nie wirklich auseinandergesetzt.

Mit #FritzLOVE ist in den vergangenen Wochen so einiges passiert. Eine riesige Sympathiewelle traf auf den Mann von Adel. Natürlich hat das seine Gründe. Die Kollegen von „FUMS“ haben mit ihren Arbeitsnachweisen dazu beigetragen, auch der Hashtag #FritzLOVE kommt von FUMS. Aber es ist nur die halbe Wahrheit. Gehen wir eine ganze Zeit zurück. Vor zwei oder drei Jahren gab es regelmäßig Haue, wenn Fritz kommentierte. Bei „Sky Sport“ auf Facebook, aber auch bei Twitter. Kaum positive Kommentare, fast immer wirklich böse Reaktionen.

Sky reagierte: Mit den „Love Tweets“, machte Sky vor über einem Jahr auf amüsante Art und Weise auf böse Tweets aufmerksam, orientierte sich an den „Mean Tweets“ von Jimmy Kimmel.

Es war eine erste Reaktion. Neben Fritz waren auch Jessica Kastrop und Marcel Reif dabei.

Worum ging es? Auf amüsante Art und Weise darauf hinzuweisen, dass auch Tweets verletzen können. Hass im Internet ist heutzutage ein großes Thema und wird es auch weiterhin sein.

Auch hier im Blog gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Artikel, die in diese Kerbe stießen. Zudem Artikel, die aufzeigen sollten, was an Kommentatoren wie Fritz von Thurn und Taxis besonders ist. Personenbezogen, aber auch mal amüsant wie die damalige Sky Weihnachtsgeschichte.

Gerade die Kommentare zu Fritz von Thurn und Taxis in den vergangenen Monaten zeigen, wie viel Macht das Internet hat. Von einem Kommentator, der wirklich wöchentlich im Netz verprügelt wurde, zu einem Kult-Kommentator, der mit Liebe überhäuft wurde. Viele Zuschauer änderten ihre Meinungen, respektierten Fritz, schickten auch #LoveTweets. Der Hass schwenkte um. Durch FUMS, durch viele gute Kommentare im Netz, durch User-Tweets.

Natürlich gibt es noch immer Kritik an Fritz, aber dennoch hat sich der Wind stark gedreht. Es ist eine Sympathiewelle entstanden, mit der wohl niemand gerechnet hätte.

Meist schreiben wir vom „bösen“ Internet. In diesem Fall hat das Internet gezeigt, wie toll es sein kann. Mit Respekt, Leidenschaft und Anerkennung von Leistung, Persönlichkeit und auch Humor.

Fritz hat bei „SSNHD“ übrigens ein Interview gegeben.

Wer mal schauen mag, hier:

 

Rollo, Fritz. Ich werde euch vermissen.

Danke für viele tolle TV-Momente.

Veröffentlicht von Florian

Medien-Blogger, Community-Manager, Sportfan.

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